Meine feministischen Kämpfe sind schon seit einiger Zeit vor allem von körperlichen Erscheinungen geprägt, die ich oft nur durch die vorübergehende Verbindung mit anderen Körpern überschreiten kann. In diesem Sinne ist der folgende Video-Gruß mehr als nur die Aufzeichnung einer Frauenkampftags-Aktion, die ich von meinem Bett aus losgetreten habe. Er ist die audiovisuelle Darstellung eines Miteinander-Werdens.
Gender-Blog
Ein Video-Gruß zum Frauenkampftag von Didi Hock
von Katrin Eva Deja
Was ist ein feministisches Selfie? Eine Austellung zu Infinity Selfies, der Sexualisierung von Schamhaar und einem Upgrade davon, wie wir Körper sehen.
von Gabriele Dietze und Simon Strick
Sexuelle Belästigung von Männern an Frauen wird in der Regel unter dem Gesichtspunkt ihrer Opfer – Mädchen und Frauen – diskutiert. Dementsprechend ist der Kriegsruf: «Ich auch», #metoo. Wir stellen die Frage umgekehrt. Wir sehen uns bestimmte Biotope von weniger sichtbaren und weniger ‹hegemonialen› Männlichkeiten an, in denen die sexuellen Objektivierung von Frauen ungebrochen scheint und politische Motive und Konsequenzen hat, denen man in den (Inter-)Netzwerken der politischen Rechten und einer neuen Tabubruchkultur nachspüren kann.
Sabine Hark und Paula Villa im Gespräch mit Peter Rehberg zur Sexismusdebatte nach «Köln»
Die sexuellen Übergriffe auf Frauen durch mehrheitlich migrantische Männer in der Kölner Silvesternacht 2015/16 haben den Diskurs über Sexismus, Migration und Rassismus in Deutschland verändert. Knapp zwei Jahre später legen Sabine Hark und Paula-Irene Villa einen Essay zu «Köln» und den Folgen vor. Ein Gespräch über die Notwendigkeit einer intersektionalen Analyse, die soziale Dimension von Tatsachen und einen toxischen Feminismus.
Aus der Redaktion des Gender-Blogs
Pressemitteilung der FG Gender, 18.12.2017:
Aus der Redaktion des Gender-Blogs
Der Studiengang Europäische Medienwissenschaft an der Universität und der Fachhochschule Potsdam hat zum Aktionstag #4genderstudies Statements der Mitarbeiter_innen gesammelt:
Kat Köppert zur Unzeit von Gender Studies
Heute auf dem Blog des Gunda Werner-Instituts
von Bettina Wahrig
Eines Tages,
in tiefer Nacht,
zog eine Feministin
einen Strumpf über den Kopf
und begann zu bloggen, hemmungslos.
Aus der Redaktion des Gender-Blogs
Ein Repositorium für Gender Studies
Spotted von Katrin Eva Deja
In einer kleinen Ecke im Klamottenladen «Monki» wurde alles in rosa Farbe einsortiert.
von Katrin Eva Deja
Ich bin es leid, schon wieder Schlagzeilen über Achselhaar-Aufreger zu lesen.
Konstanze Hanitzsch über «Mean greene mother from outer space»
Ein Stück über «die gefährliche Star-Quality von Pflanzen» im Berliner Ballhaus Ost bringt nicht nur die pflanzliche Natur der Frau oder die weibliche Natur der Pflanzen auf die Bühne, sondern Monster, verwachsene Körper und die Erweiterung des Cyborgs.
Linktipps von Ulrike Bergermann
Im Jahr 2017 wurde ein Sammelband heftig diskutiert, den man als eine bissige Selbstkritik der queeren Szene lesen kann oder als Merkmal dafür, dass eine bestimmte affektgeladene und darin gerade nicht selbstkritische Schreibweise von populistischen Bühnen nun auch in einer normalisierten Minorität angekommen ist. In seinem Fahrwasser legte die EMMA ihren Hass auf die Gender Studies neu auf – und deren ausführliche Repliken erhellen den Stand von Forschung und Wissenschaftspolitik. Ein Jahresrückblick mit Empfehlungen.
Wie ein Desaster-Film die Wettermanipulation noch männlicher macht als sie eh schon war, von NIls Matzner und Vanessa Erat
Der Film GeoStorm (2017) bringt nicht nur ein fiktives Wetter-Desaster auf der Leinwand, sondern auch ein Kino-Desaster – Hurrikans zu zähmen, Gewitterwolken zu zerschlagen und globale bzw. regionale Temperaturen anzupassen vermittelt dank tosender Spezialeffekte und einer heldenzentrierten Handlung, dass Wetterkontrolle ein Männerprojekt sei: ein wahrer GenderStorm.
von Gabriele Dietze
Sexisten und Grabscher bleiben an der Macht. Dennoch: #Aufschreie erschüttern eine habitualisierte affektive Wohlfühlgrundlage namens Sexismus. Eine Analyse mit psychoanalytischen und anderen Meta-Ebenen.
Konstanze Hanitzsch über Alter, Zeit und die Verkörperung feministischer Geschichte
Nach dem feministischen Klassiker Guten Morgen, Du Schöne von Maxie Wander (1977) bezieht sich ein neuer Interviewband mit Frauen und Transmenschen auf dieses Stück Literaturgeschichte, Nadine Kegele: Lieben muss man unfrisiert (2017)