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Am Ball geblieben

Wie Frauen sich im Fußball-Geschlechterkampf verteidigen – von Linda Keck

7.3.2019

Es ist Fußball WM. Fernab von dröhnenden Autokorsos und dem gemeinsamen Jubeln beim Public Viewing findet die Weltmeisterschaft der Frauen förmlich im Abseits einer traditionell männlich beherrschten Sphäre statt. Während die Spiele der Männer die meisten Teile der Erde für rund sechs Wochen in ihren Bann ziehen, bekommen die entsprechenden Turniere der Frauen vergleichsweise wenig Sendezeit und Resonanz. Zwar wird über fußballspielende Frauen mehr und mehr berichtet, allerdings verharrt die Berichterstattung vorwiegend im Modell der Geschlechterdifferenz und inszeniert stereotype Geschlechterbilder, statt diese aufzubrechen. Als dezidiert körperzentrierte Praxis und damit Bühne geschlechtlicher Inszenierung gilt Fußball seit jeher als »Männersache«; dass Frauen Fußball spielen, war nicht immer selbstverständlich – und ist es bis heute nicht.

Dies hängt zu einem großen Teil mit der Geschichte des Fußballs zusammen, der sich in Deutschland vorrangig unter dem Ausschluss von Frauen etabliert hat. Von der grundgesetzlichen Festschreibung der Gleichberechtigung von Mann und Frau 1949 fand sich im Denken des Deutschen Fußball-Bundes der Nachkriegsjahre nicht die Spur. Während die Männer 1954 das Wunder von Bern feierten, verbot der DFB 1955 den Vereinen, Frauen-Abteilungen zu gründen. Der damals bezeichnenderweise noch als »Damenfußball« benannte Sport sei der »Natur des Weibes« im Wesentlichen fremd, hieß es in der Begründung. In dem Beschluss vom Bundestag des DFB am 30. Juli 1955 in Berlin steht wortwörtlich geschrieben: »Im Kampf um den Ball verschwindet die weibliche Anmut, Körper und Seele erleiden unweigerlich Schaden und das Zurschaustellen des Körpers verletzt Schicklichkeit und Anstand.«1 Dabei wird der Ausschluss der Frauen aus dem Fußball nicht selten mit deren spezifischer Anatomie gerechtfertigt, auf die sich die sportliche Aktivität negativ auswirke, was vor allem die Gebärfähigkeit der Frau in Gefahr stellen könne. Fußball gilt dem Sportverband zufolge nicht etwa nur als unweiblich, vielmehr sei er nicht »fraugemäß«.2 Nicht selten wurden hierzu auf Belege von Ärzten zurückgegriffen, die attestieren sollten, dass der weibliche Körper den Anstrengungen eines Fußballspiels nicht gewachsen sei und im Widerspruch zum sportlichen Leistungsgedanken stehe. So hat der niederländische Psychologe Frederik Jacobus Johannes Buytendijk in seiner wissenschaftlichen Abhandlung »Das Fußballspiel. Eine psychologische Studie« von 1953 verlauten lassen, dass Frauen für diesen Sport von Natur aus nicht geeignet seien. »Im Fußballspiel«, heißt es, »zeigt sich in spielender Form der Wert der männlichen Welt. Es ist noch nie gelungen, Frauen Fußball spielen zu lassen. Das Treten ist wohl spezifisch männlich, ob darum Getretenwerden weiblich ist, lasse ich dahingestellt. Jedenfalls ist das Nichttreten weiblich.«3

Wie hier geschildert wird, ist die Geschlechtszugehörigkeit für die Frage des Zugangs von wesentlicher Bedeutung, ist sie doch alleiniges Ausschlusskriterium, wer diese Sportart auf welche Weise ausübt bzw. ausüben darf. Eine derart geschlechtsbezogene Differenzierung geht wiederum aus den rein leistungsorientierten und idealisierten Vorstellungen hervor, die, weil sie scheinbar biologisch begründbar sind, als naturgegeben betrachtet werden. Dass die Gesellschaft durchzogen ist von bestimmten Vorstellungen und Erwartungen, die an das Mann- und Frau-Sein eines jeden Individuums gebunden sind, bedarf kaum einer Erwähnung. Vor allem die Struktur des Sports basiert auf einer weitgehend unhinterfragten Geschlechtersegregation, die Männer und Frauen wie selbstverständlich in unterschiedliche Leistungsklassen einteilt. Und mehr noch: Im Sport ist eine streng dichotome Einordnung nach Geschlecht allererst Voraussetzung für die sogenannte Wettkampftauglichkeit.4 Wer nicht in die Klasse männlich‹ oder ›weiblich‹ eingeordnet werden kann, fällt durch das Raster, das Judith Butler die »heterosexuelle Matrix« nennt.5

Die gesellschaftliche Annahme von Geschlecht als binäre und stabile Kategorie geht also stets der sportlichen Leistung voraus, wobei der Fußball nur eine Sportart von vielen darstellt, die als ein herausragendes Feld für die Produktion hegemonialer Männlichkeit gilt. Bis heute dient der Fußball der Stabilisierung und Demonstration von Männlichkeit, die scheinbar zwangsläufig mit der Abwertung von Weiblichkeit einhergeht. Die Soziologin Marion Müller macht darauf aufmerksam, dass sich der Androzentrismus des Fußballs vornehmlich im Sprachgebrauch niederschlägt, was allein daran deutlich wird, dass es sich bei »Fußball« per definitionem um Männerfußball handelt.6 Es wird zwischen »Fußball« und »Frauenfußball« unterschieden, »Frauenfußball« erscheint also immer schon als Abweichung – von »Männerfußball« redet ja schließlich auch niemand. Eine Kapitänsbinde, auf der »Spielführerin« (statt »Spielführer«) steht, gibt es bis heute nicht. Dabei handelt es sich zuvorderst um eine sprachlich konstruierte Realität, die die Geschlechterdifferenzen nicht nur widerspiegelt, sondern – und das ist der entscheidende Punkt – allererst herstellt.

Fußball ist nicht nur ein Bereich, in dem der Körper eine zentrale Rolle spielt, insofern Sport immer die Aufführung der körperlichen Leistung beinhaltet. Vielmehr bietet er eine Bühne, auf der Geschlecht bzw. Geschlechtsunterschiede im besonderen Maße repräsentiert und reproduziert werden. Doing sport heißt immer auch doing gender,7 schreibt die Sportwissenschaftlerin Gertrud Pfister und bringt damit auf den Punkt, was dem Fußball als einer körperlichen Praxis im Wesentlichen zugrunde liegt: Wenn gespielt wird, werden jedes Mal Geschlechterverhältnisse inszeniert, gefestigt und fortgeschrieben.

 

Mit den Vorurteilen gegenüber fußballspielenden Frauen setzt sich auch die neue DFB-Kampagne auseinander. Pünktlich zum Start der Fußball-Weltmeisterschaft präsentiert die Commerzbank, einer der Sponsoren und – laut Eigenaussage – »superstolzer Partner der Frauen-Nationalmannschaft«, ihren brandneuen Werbespot mit den DFB-Frauen.8 Zu sehen: Die deutsche Elf nicht etwa im Kampf gegen Brasilien oder die USA, sondern gegen Vorurteile, dem wohl stärksten Gegner in der Geschichte des deutschen Fußballs. »Weißt du eigentlich, wie ich heiße?«, fragt die Kapitänin der deutschen Frauen-Nationalmannschaft in die Kamera. Obwohl Alexandra Popp mit ihrem Verein, dem VfL Wolfsburg, bislang fünfmal deutscher Meister wurde, sechsmal den Pokalsieg feierte und sich zweifache Champions League-Siegerin nennen kann, ist sie den meisten vermutlich unbekannt. »Wir spielen für eine Nation, die unsere Namen nicht kennt«, ertönt es aus dem Off. Dass das Team zweifacher Weltmeister und bei den Europameisterschaften mit acht Titeln sogar Rekordhalter ist,9 scheint keine große Rolle zu spielen in einer Sportart, die von Männern dominiert wird. Von »Zeitlupenfußball« ist die Rede, oder dass Frauen nur zum Kinderkriegen da seien, wenn sie nicht gerade in der Waschküche stehen. Apropos: Bei der EM 2013 ließ das ZDF Fußballerinnen in einem TV-Spot in Waschmaschinen schießen.

 

Auch das berühmt gewordene Kaffeeservice, das es anlässlich des ersten EM-Titels 1989 für das damalige Team als Prämie gab, hat einen Auftritt im Clip. Die aktuelle Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg, die als ehemalige Nationalspielerin auch eines bekam, trinkt im Spot grinsend aus den geblümten Tassen, Produktlinie »Mariposa« von Villeroy & Boch, 41 Teile insgesamt. Diese und andere Vorurteile gegen die körperliche Ertüchtigung des weiblichen Geschlechts zielten letztlich darauf, Frauen auf ihre traditionellen Aufgaben zu beschränken und die bestehenden Geschlechterverhältnisse aufrechtzuerhalten. Kurzum: Frauen gehören in den Haushalt und nicht auf den Fußballplatz. Die Konsequenz war nicht selten, dass fußballspielende Frauen nicht mehr als ›richtige‹ Frauen angesehen wurden. Vielmehr wurden ihnen ihre Weiblichkeit durch Begriffe wie »Mannsweiber«, „Kampflesben« oder »Emanzen« aberkannt.10

Mit der WM 2011 hat der DFB offiziell verlauten lassen, das Image des »Mannsweibs« zugunsten einer dezidiert »fraulichen« Darstellung abzulösen, was dazu geführt hat, dass die Spielerinnen als möglichst heterosexuell und den Schönheitsidealen entsprechend inszeniert wurden. Auch wenn der DFB mit der sogenannten »Charme-Offensive« vorrangig das Interesse der Öffentlichkeit, vor allem potenzieller Sponsoren, wecken wollte, trug diese nicht zuletzt zu einer Art der »Feminisierung« des Frauenfußballs bei, die vielfach auf den weiblichen Körper reduziert wird. Unter dem Slogan »20elf von seiner schönsten Seite« vermarktete der Fußball-Bund die Weltmeisterschaft weniger als Fußballturnier denn als Laufsteg für elf kickende Models, die bevorzugt als Verkörperung von weiblichen Schönheitsidealen gezeigt werden. Sinnbildlich hierfür kann die Ex-Nationalspielerin Birgit Prinz bzw. ihr Barbiepuppen-Äquivalent stehen, das als Sondermodell die Markteinführung der Fußball-Barbie begleitete. Sie selbst kommentiert die ihr nachempfundene Barbie eher nüchtern: »Das ist meine erste Barbie. Das sagt ja wohl schon eine Menge aus.«

  

Dass fußballspielende Frauen nicht selten objektiviert und auf ihr Äußeres reduziert werden, greift auch der Clip der Commerzbank auf, wenn Spielerinnen, die sich ihre Stutzen hochziehen oder ihre Stollenschuhe zuschnüren, attraktiv in Szene gesetzt werden. Statt über ihren beeindruckenden Fernschuss zu berichten, der das deutsche Team zum ersten Sieg der diesjährigen WM führt, wird Giulia Gwinn zum begehrenswerten Objekt degradiert. »So beeindruckend zeigt sich Siegtorschützin auf Instagram«, titelte beispielsweise die Münchener tz. Die Tendenz zur medialen Sexualisierung des Sportlerinnenkörpers fand ihren Höhenpunkt jedoch 2011 in dem Fotoshooting für die Juli-Ausgabe des Playboy, für das fünf namhafte Nachwuchsspielerinnen posierten. »Deutschlands Nationalspielerinnen können sich nicht nur auf dem Spielfeld sehen lassen«, hielt die sechsteilige Bildstrecke herabwürdigend fest. Durch die Fokussierung auf den Körper werden nicht nur heteronormative Ideale bedient, auch zeigt sich, dass sich Sportlerinnen stets gezwungen sind, scheinbar antagonistische Rollen miteinander verbinden zu müssen.

Aber wieso sollte Fußball nicht vereinbar sein mit Weiblichkeit? Was haben Männer, was Frauen nicht haben? Der Spot scheint die Antwort zu kennen, die in Anlehnung an Oliver Kahns berühmtes Zitat auf die Frage, was seiner Mannschaft fehle, pauschal lautet: »Eier. Wir brauchen Eier.« Doch die Frauen kontern gekonnt und stellen selbstironisch fest: »Wir brauchen keine Eier, wir haben Pferdeschwänze.«

Ein Körper, der sich auf diese Weise den gesellschaftlichen Erwartungen an seine Geschlechtlichkeit entzieht, erzeugt ganz klar: Irritation. Sei es die Aneignung von ›männlich‹ besetzten Bewegungsformen oder die Darbietung eines muskulösen Körpers, immer stellt das Eindringen der Frauen in den Fußballsport die hierarchische Geschlechterordnung in Frage und bedroht nicht zuletzt die vorherrschenden Männlichkeitsideale. Wie der Medienwissenschaftler Matthias Marschik hervorhebt, sorgt allein die Anwesenheit von Frauen im Fußball für gender trouble – zu einer Verschiebung und Pluralisierung der Geschlechternomen im »fußballerischen Männer-Raum«, der gerade in einer Zeit der Verunsicherung maskuliner Werte als Reservat tradierter Geschlechtsidentität verteidigt werden muss: »Der Frauenfußball durchbricht per se den geschlechtsfixierten Raum und enthält Potentiale, die Wirkungsmächtigkeit sportspezifischer Geschlechtsrepräsentationen zu durchbrechen – das ist wohl die primäre Ursache der Notwendigkeit seiner permanenten Ausblendung.«11

Doch auch von der jahrzehntelangen Exklusion aus dem Fußballsport und der fortwährenden hegemonialen Stellung der Männer lassen sich die deutschen Frauen nicht ins Abseits manövrieren. Mit viel Selbstbewusstsein und Selbstironie räumen sie auf mit den Vorurteilen, denen sie als Fußballerinnen ausgesetzt sind und machen deutlich, dass sie sich in einer von Männern beherrschten Sphäre ihren eigenen Platz erkämpfen. In diesem Sinne endet auch der Clip der Commerzbank nach 90 Sekunden und die Frauen treten siegessicher mit den Worten ab: »Es ist okay, du musst dir unsere Gesichter nicht merken. Nur, was wir wollen: Spielen. Unser Spiel!«

 

Vgl. zum Thema auch: Louise Haitz, Vaterlands Suppe, 13.7.2019

Abb.: Stills aus »Die DFB-Frauen in 90 Sek.: ihr Spiel, ihr Beat, ihre Bank – Commerzbank« 

Service-Foto: https://www.wz.de/sport/fussball/ueber-sport-praemien-fuer-frauen-und-maenner_aid-39478453 (Foto: dpa/Rolf Vennenbernd)

Playboy-Foto aus https://www.crn.de/bilder/galerie-1082-18679.html (Foto: Sacha Höchstetter für Playboy 07/2011)

Barbie aus http://www.zimbio.com/photos/Birgit+Prinz/International+Toy+Fair+Nuernberg/q4NSVp7ELn5 (Foto: Alex Grimm/Getty Images Europe)

  • 1Amtliche Mitteilung des DFB Nr. 8, zit. nach Michael Novak: Frauen am Ball. Eine dreißigjährige Erfolgsbilanz, in: Deutscher Fußball-Bund (Hg.): 100 Jahre DFB. Die Geschichte des Deutschen Fußball-Bundes. Berlin 1999, 489-496, hier 493.
  • 2 Erst am 31. Oktober 1970, als für den DFB zunehmend die Gefahr der Gründung eines autonomen Fußballverbandes von Frauen gewachsen war, hob der Fußball-Bund das Verbot wieder auf. Allerdings durften die Frauen nur unter beschränkten Bedingungen spielen. So waren beispielsweise Stollenschuhe den Frauen untersagt, auch durften sie nur mit Jugendbällen in einer Spielzeit von lediglich 2 mal 30 Minuten spielen, und das auch nur bei guten Wetterverhältnissen.
  • 3Frederik J.J. Buytendijk: Das Fußballspiel. Eine psychologische Studie, Würzburg 1953, S. 20.[/fn

    Diese und ähnliche Argumentationen lassen sich als Versuch zur Institutionalisierung der polarisierenden Geschlechtscharaktere lesen. Bei den Versuchen, Frauen von den Fußballfeldern fern zu halten, ging es um weit mehr als nur um den Sport: Es ging um die Legitimation der Gesellschaft – einer Gesellschaft, die nach dem Prinzip der Zweigeschlechtlichkeit und der Heteronormativität organisiert ist. Dass der Fußballsport als ausschließlich männliche Angelegenheit etabliert werden soll, aus dem die Frauen per se exkludiert sind, ist eng verknüpft mit den wesentlichen Attributen einer idealen Männlichkeit, die auf Aktivität, Stärke und Erfolg ausgerichtet ist.

    »Die Funktionen des männlichen Körpers entsprechen dem männlichen Charakter und stimmen mit der Forderung auf Kampf und Höchstleistung überein. […] Der Mann kann im Kampf heldische Größe erreichen, das echte Weib nie, denn die weibliche Eigenart entbehrt des Kampfmomentes. Dadurch wird das Weib das ergänzende Wesen. […] Das Weib darf nicht zum sportlichen Wettkampf antreten.«Eduard Hoffmann, Jürgen Nendza: Verlacht, verboten und gefeiert. Zur Geschichte des Frauenfußballs in Deutschland, Weilerswist 2005, 16.

  • 4Die Medizinphysikerin und Trans-Person Joanna Harper ist eine der wenigen, die zum Umgang mit Transsexualität im Sport forscht. In ihrer Studie »Racetimes for Transgender Athletes« hat sie erste Daten zu Transgender-Langstreckenläuferinnen veröffentlicht - online abrufbar hier.
  • 5Zum Begriff der heteronormativen Matrix siehe vor allem Judith Butler: Das Unbehagen der Geschlechter, Frankfurt am Main 1991.
  • 6Für einen Gesamtüberblick empfehlenswert Marion Müller: Fußball als Paradoxon der Moderne. Zur Bedeutung ethnischer, nationaler und geschlechtlicher Differenzen im Profifußball, Wiesbaden 2009.
  • 7Gertrud Pfister: Doing Sport ist Doing Gender, in: Beiträge zur feministischen Theorie und Praxis 69 (31), 2008, 13-29.
  • 8Bei dem 90-minütigen Clip handelt es sich um einen TV-Werbespot, der, kaum hochgeladen, vor allem in den sozialen Netzwerken viral geht. Auf YouTube wurde er bisher über zwei Millionen Mal aufgerufen. Als langjähriger DFB-Partner begleitet die Bank die Frauen-Nationalmannschaft bereits seit 2008. In dieser Zeit sind mehrere erfolgreiche Produktionen mit den Nationalspielerinnen entstanden.
  • 9Das deutsche Frauen-Nationalteam wurde 1989, 1991, 1995, 1997, 2001, 2005 und 2009 Europameister, 1995 Vizeweltmeister sowie 2003 und 2007 Weltmeister. Und das, obwohl erst seit 1984 offiziell Europa- und seit 1991 Weltmeisterschaften im Frauenfußball stattfinden. 1990 nimmt die deutsche Frauenfußball-Bundesliga ihren Spielbetrieb auf, 1996 wird Frauenfußball offizielle Disziplin der Olympischen Spiele, und 2001 gelangte erstmals eine europäische Champions League der Frauen zur Austragung.
  • 10Vgl. Matthias Marschik: Frauenfußball und Maskulinität. Geschichte – Gegenwart – Perspektiven, Münster 2003, 350.
  • 11Marschik: Frauenfußball und Maskulinität, 375.

Bevorzugte Zitationsweise

Keck, Linda: Am Ball geblieben. Wie Frauen sich im Fußball-Geschlechterkampf verteidigen – von Linda Keck. In: Zeitschrift für Medienwissenschaft, ZfM Online, GAAAP_ The Blog, , https://zfmedienwissenschaft.de/online/am-ball-geblieben.

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