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GAAAP_ The Blog

Cisgender

Ulrike Bergermann über alte Medien und das Partikularisieren der Norm

30.10.2015

Sexualwissenschaftler Volkmar Sigusch prägte das Wort schon 1991, man stritt sich noch eine Weile über die grammatischen Möglichkeiten des Neologismus, und nun hielt es Einzug in das Oxford English Dictionary: cisgender. (Genaueres zum Begriff cisgender hier und im Kommentar von Charlotte Mester unten). «Cis» kommt vom Lateinischen «auf der gleichen Seite» - als Gegensatz zu «trans».) Somit wird nicht nur die unbezeichnete Norm potentiell verandert, sie erscheint auch zwischen cisalpine, cisgiving und cisterne und wird so, kaum dass sie etwas Besonderes wurde, schon wieder eine von vielen.

Bildquelle: Trevor, Boston Public Library, Reading Room, 2011, Flickr.com - under CC-license CC BY-SA 2.0: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/

Bevorzugte Zitationsweise

Bergermann, Ulrike: Cisgender. Ulrike Bergermann über alte Medien und das Partikularisieren der Norm. In: Zeitschrift für Medienwissenschaft, ZfM Online, GAAAP_ The Blog, , https://zfmedienwissenschaft.de/online/cisgender.

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