Celebrity Cultures
Der Schwerpunkt fragt nach den konkreten medialen Bedingungen von Öffentlichkeitswirksamkeit, aber auch nach den Auswirkungen einer durch Social Media massiv veränderten Aufmerksamkeitsökonomie auf den Begriff der Öffentlichkeit selbst (Stichwort Micro-Celebrity). Wie lassen sich die Verfahren der Celebrity-Konstruktion in gegenwärtigen Medienkulturen – mit Blick auf individuelle Berühmtheiten wie auf die übergreifende gesellschaftliche Tendenz einer «celebritization» – analysieren?
Schwerpunkt
- Stefano Brilli
Zwischen Trash und Transzendenz
Zur kollektiven Produktion von lächerlichen Stars auf YouTube
- Matthias Krings
Ein Model mit ‹Makel›
Shaun Ross und die Produktion besonderer Berühmtheit in der Modewelt
- P. David Marshall
Kommodifizierung von Celebrity
Industrialisierte Agency und ihr Wert in der gegenwärtigen Aufmerksamkeitsökonomie
- Irene Stengs
Der weltbeste Walzerkönig
Zur medialen Erzeugung von Nähe und Intimität mit André Rieu
Bildstrecke
Laborgespräch
Extra
Debatte
- Sebastian Gießmann
- Florian Sprenger
Mikromonetarisierung und freie Wissenschaft?
Die Wissenspolitik der VG Wort und ihre Folgen
- Serjoscha Wiemer
«The Elephant In The Room»
Die VG Wort und die verlorene Adresse einer anderen Hochschulpolitik
Werkzeuge
- Thomas Waitz
Gig-Economy, unsichtbare Arbeit und Plattformkapitalismus
Über «Amazon Mechanical Turk»
Besprechungen
- Sophie G. Einwächter
Aktuelle Themen der Celebrity (und Fan) Studies: Politik, Selbstvermarktung und Interviews als Forschungsgegenstand und -werkzeug
- Axel Volmar
Infrastrukturforschung zwischen Kulturtechnikgeschichte und Critical Infrastructure Studies
- Marianne Schuller
Studentenbewegung im Spiegel des Merve-Verlags. Eine kulturwissenschaftliche Reminiszenz
Nachrufe
Bevorzugte Zitationsweise:
Gesellschaft für Medienwissenschaft (Hg.): Zeitschrift für Medienwissenschaft. Jg. 9, Heft 16 (1/2017): Celebrity Cultures. DOI: https://dx.doi.org/10.25969/mediarep/2001.