Medienästhetik
Der Schwerpunkt «Medienästhetik» findet seinen Ausgangspunkt in einer Beobachtung Félix Guattaris, die in ihrer ganzen Dringlichkeit vermutlich erst heute einzusehen ist: Die Produktion von Subjektivität, die mit der allgemeinen Kybernetisierung der Lebensform einhergeht, wurde von Guattari als eine Frage der Ästhetik pointiert. Die medientechnologische Situation, die hinter dieser Neubewertung des Ästhetischen steckt, hat sich in den letzten 20 Jahren durch den Eintritt in eine Prozesskultur, wie sie die multiskalaren, netzwerkbasierten, environmentalen Medien des 21. Jahrhunderts bringen, ebenso verschärft wie ausdifferenziert.
Schwerpunkt
- Erich Hörl
- Luciana Parisi
Was heißt Medienästhetik?
Ein Gespräch über algorithmische Ästhetik, automatisches Denken und die postkybernetische Logik der Komputation
- Geert Lovink
Die Technologie urbanisieren
Der Mobilitätskomplex aus der Perspektive der Neuen Netzwerktheorie
- Shintaro Miyazaki
Hörende Maschinennetzwerke
Auditive Medienästhetiken unscheinbarer Signale
Bildstrecke
Laborgespräch
- Oliver Simard
- Ute Holl
Mein Job ist das Zählen
Medien und Massen der CERN-Teilchenphysiker
Extra
- Juliane Rebentisch
Über eine materialistische Seite von Camp
Naturgeschichte bei Jack Smith
Debatte
Werkzeuge
Besprechungen
- Maja Figge
Erinnerung, Gedächtnis, Geschichtsschreibung
Neuere Arbeiten zu filmischen Aufarbeitungen des Holocaust
- Daniela Wentz
Anschauen und Denken
Neue Perspektiven auf Materialität und Virtualität der Diagramme
Bevorzugte Zitationsweise:
Gesellschaft für Medienwissenschaft (Hg.): Zeitschrift für Medienwissenschaft. Jg. 5, Heft 08 (1/2013): Medienästhetik. DOI: https://dx.doi.org/10.25969/mediarep/667.