Menschen & Andere
Differenzsetzungen zwischen Mensch, Tier und Maschine liegen dem abendländischen Humanismus zugrunde – und sie sind genauso wie die Träume der Entdifferenzierung durch mediale Techniken informiert. Dieses Heft befragt mimetische Operationen zwischen den Arten sowie Reanthropomorphisierungstendenzen in unterschiedlichen Diskursen: in der synthetischen Biologie, der Tierverhaltensforschung, in der Philosophie, in der frühen Soziologie, in der Science-Fiction-Literatur sowie im Film. Die Beiträge sondieren die aktuelle Ausweitung der Kontaktzonen zu(m) Anderen: Welche epistemologischen, ästhetischen und politischen Konsequenzen einer solchen Ausweitung lassen sich derzeit beobachten und antizipieren?
Schwerpunkt
- Kathrin Friedrich
- Gabriele Gramelsberger
Techniken der Überschreitung
Fertigungsmechanismen ‹verlässlich lebensfähiger› biologischer Entitäten
- Florian Kappeler
- Sophia Könemann
Jenseits von Mensch und Tier
Science, Fiction und Gender in Dietmar Daths Roman Die Abschaffung der Arten
- Eva Johach
Andere Kanäle
Insektengesellschaften und die Suche nach den Medien des Sozialen
- Astrid Deuber-Mankowsky
Diffraktion statt Reflexion
Zu Donna Haraways Konzept des situierten Wissens
- Vinciane Despret
- Donna Haraway
- Karin Harrasser
- Katrin Solhdju
Stay where the trouble is
Bildstrecke
Laborgespräch
Extra
- Antonio Somaini
- Naum Klejman
Sergej M. Eisensteins «Allgemeine Geschichte des Kinos»
Aufzeichnungen aus dem Nachlass
Debatte
Besprechungen
- Henriette Gunkel
Re/Positioning African Media Studies. Die Herausforderung, Postkolonialität und Medialität zusammenzudenken
Bevorzugte Zitationsweise:
Gesellschaft für Medienwissenschaft (Hg.): Zeitschrift für Medienwissenschaft. Jg. 3, Heft 04 (1/2011): Menschen & Andere. DOI: https://dx.doi.org/10.25969/mediarep/2509.