Stay where the trouble is
Abstract (Deutsch)
Das Gespräch geht der aktuellen Konjunktur der Beschäftigung mit Mensch-Tier-Verhältnissen in den Kultur- und Medienwissenschaften und in der Philosophie nach. Zwei führende Vertreterinnen der Animal Studies diskutieren den historischen, politischen und epistemologischen Ort der seit einigen Jahren beobachtbaren Versuchen, die Beziehungen zwischen Menschen und Tieren neu zu denken und zu gestalten, eine neue Form der «Humanimalität», eines gemeinsamen Lebens und Sterbens, zu entwickeln. Welche Formen der Höflichkeit zwischen Tieren und Menschen sind angebracht? Wie produzieren sie gemeinsam Wissen, z.B. in der Ethologie? Auf welche Art und Weise arbeiten Tiere für Menschen? Was heißt das für die Konzeption von Handlungsfähigkeit? Und nicht zuletzt: Wie politisch sind diese Fragen im Zusammenhang «kosmopolitischer», ökologischer Problemlagen?
Abstract (English)
Stay Where the Trouble is
The interview sounds out the recently increased intererest for human-animal-relations in Cultural- and Mediastudies and Philosophy. Two leading protagonists of Animal Studies discuss the historical, political and epistemological nexus of the felt need to redefine the relation between humans and animals and talk about efforts to develop new practices of «humaniamility», of living and dying together. What practices of politeness between animals and humans are desirable? How do they produce knowledge together, e.g. in ethology? How do animals work for humans? What does that mean for concepts of agency? And finally: How political are such questions in relation to recent «cosmopolitical», ecological constellations?
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