Super 8 ausstellen
Notizen zur Obsoleszenz eines Formats
Abstract (Deutsch)
Das 1965 eingeführte Super-8-Filmformat wurde als «Amateur-Format» ausgewiesen, wurde aber bald zum idealen Werkzeug für Künstler_innen und Experimentalfilmer_innen. Das Format vereinte Benutzer_innenfreundlichkeit mit relativ hoher Bildauflösung und wurde bei den Bewegtbild-Experimenten der Künstler_inne wegen seiner visuellen Qualitäten sehr geschätzt. Dieser Beitrag versucht, einige ästhetische Strategien von Super 8 zu untersuchen und zu hinterfragen, die sich in den Arbeiten von Carolee Schneemann, Ericka Beckman, Luther Price und Peter Miller niederschlagen. Durch die Analyse von Beispielen, die sich über den Zeitraum von 1970 bis in die 2000er Jahre spannen, widmet sich der Artikel den besonderen Herausforderungen, die die technologische Obsoleszenz beim Ausstellen von Super-8-Film mit sich bringt.
Abstract (English)
Expose the Super 8. Notes on Obsolescence
First manufactured in 1965, Super 8 film was meant to be an “amateur” format but became rapidly an ideal tool for artists and experimental filmmakers. The format combined a user-friendly approach with a relatively high image resolution, and was thoroughly appreciated by artists experimenting with the moving image for its visual qualities. This article seeks to explore and question some aesthetic strategies to be found in the Super 8 works of Carolee Schneemann, Ericka Beckman, Luther Price, and Peter Miller. Throughout the analysis of examples spanning from the 1970s to the 2000s, the article addresses the particular challenges posed by technological obsolescence when exhibiting Super 8 film.
Bevorzugte Zitationsweise:
Die Open-Access-Veröffentlichung erfolgt unter der Creative Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0 DE.