Performanz/Fame
Über Wissenschaftskommunikation
Abstract (Deutsch)
Der Beitrag befasst sich mit dem Werkzeug der Wissenschaftskommunikation für die Medienwissenschaft und konstatiert eine prinzipielle Asymmetrie, in der Journalist*innen als diejenigen erscheinen, welche die ‹Öffentlichkeit› über ‹Erkenntnisse der Wissenschaft› unterrichten, diese ‹einordnen› und ‹erklären›. Ihnen stehen wissenschaftliche Communities gegenüber, die, so scheint es, ihre Erkenntnisse nicht begreiflich zu machen in der Lage sind. Wie aber verhält sich die Erwartung, die Forschung zu vermitteln, zur habituellen Skepsis gegenüber massenmedialer Präsenz, welche in der Wissenschaft tätige Personen fast immer kennzeichnet? Diese Spannung auszuhalten, so die These, ist die eigentliche Herausforderung in der Wissenschaftskommunikation.
Abstract (English)
Performance/Fame. On Science Communication
The article examines the tool of science communication for media studies and elaborates a fundamental asymmetry in which journalists appear as those who inform the ‹public› about ‹scienfitic findings›, as the ones who ‹classify› and ‹explain› this new knowledge. Journalists are thus confronted with scientific communities that seem unable to explain their findings to a wider audience. But how does the expectation to communicate research relate to the habitual skepticism towards the visibility and presence of mass media that almost always characterizes scholars and scientists working in academia? I argue that the real challenge in science communication is to endure this tension.
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