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Open-Media-Studies-Blog

«Offenheit» in der (Medien-)Wissenschaft

Sarah-Mai Dang und Alena Strohmaier zum Auftakt des Open-Media-Studies-Blogs

2.5.2018

«Der Open-Media-Studies-Blog soll ein öffentliches Diskussionsforum bieten, um die Vielzahl diverser Positionen zum Thema Open Science und Open Access in der Medienwissenschaft zu präsentieren und miteinander ins Gespräch zu bringen», heißt es in unserem Leitgedanken. Um diesem Anliegen Rechnung zu tragen, möchten wir als Initiatorinnen zum Auftakt des Blogs mit zwei verschiedenen Perspektiven zum Thema «Offenheit» in der Wissenschaft die Diskussion eröffnen, nicht zuletzt da unter diesem Begriff gänzlich unterschiedliche Praktiken und Konzepte verstanden werden können. Der erste Beitrag widmet sich am Beispiel von Open Access der möglichen Steigerung unausgewogener Öffentlichkeit, die Open Science provozieren kann. Der zweite Beitrag geht der Frage nach der Offenheit außerhalb westlicher Bezugspunkte nach und möchte damit die Aufmerksamkeit auf die Herausforderungen und Grenzen von Open Science schärfen. 

Demokratisierung vs. Liberalisierung: «Open Access»

Sarah-Mai Dang

«Open Science» – oder mit Blick auf die Sozial- und Geisteswissenschaften eher «Open Scholarship» oder «Open Research» – zielt darauf ab, möglichst Viele an der Produktion und Distribution von Wissen teilhaben zu lassen. Transparente und damit nachvollziehbare, nachprüfbare und reproduzierbare Forschungs-, Lehr- und Publikationspraktiken sollen kollaborative und kooperative Arbeitsformen ermöglichen und so zu einer nachhaltigeren und produktiveren Wissenschaft beitragen.

Je nach Disziplin und Forschungsprojekt kann dies sehr unterschiedliche Formen annehmen. Während etwa in den Neurowissenschaften Datenbanken zugänglich gemacht oder in den Ingenieurwissenschaften offene Labortagebücher erprobt werden, kommen in der Soziologie Tools zur gemeinsamen Online-Interpretation via Wiki zum Einsatz. 

In der Film- und Medienwissenschaft bedeutet «offene Wissenschaft» bislang vor allem «Open Access», den kostenfreien Zugang zu Forschungsliteratur oder auch Filmmaterial. Die Sichtbarmachung von Forschungsprozessen oder Lehr-/Lern-Material, z.B. indem Literaturdatenbanksätze geteilt oder Open Educational Resources (OER) verfügbar gemacht werden, hat sich hier noch kaum durchgesetzt.

Praktiken im Zeichen der «offene Wissenschaft» sollen schwer durchschaubaren, ausgrenzenden Strukturen entgegensteuern und Wissen für ein größeres, mitunter nichtakademisches Publikum zugänglich machen, doch kann eine spezifische Form der Öffnung auch eine Form der Schließung und des Ausschlusses implizieren. Welche konkreten Ausformungen dies annehmen kann, soll im Folgenden am Beispiel von «Open Access» reflektiert werden.

Preprints und «Open Access»

Open-Access-Publikationen erlauben einen kostenfreien und unkomplizierten Zugang zu Forschungsergebnissen – oder machen diesen überhaupt erst möglich, etwa im Falle des globalen Südens.1 Wenn wir davon ausgehen, dass diejenige Literatur verstärkt rezipiert wird, die kostenfrei und vor allem ohne großen Aufwand zu besorgen ist, so finden frei zugängliche bzw. Open-Access-Publikationen potenziell einen größeren Kreis an Leser_innen als Monografien im Bibliotheksmagazin oder Artikel hinter einer Paywall.2 Doch die Publikation über Open Access ist auch nicht kostenfrei. Wenn jedoch Verbreitung und Zitation von Forschungsergebnissen davon abhängen, wer sich die Open-Access-Publikationsgebühr in Höhe von mehreren Tausend Euro leisten kann3 , entscheiden letztendlich – weiterhin – die der jeweiligen Wissenschaftler_in zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel über das Maß an Sichtbarkeit einzelner Positionen. Hinzu kommt die Gefahr, dass, wie bereits mehrfach kritisiert wurde, marktbeherrschende Verlage wie Elsevier, Springer, Wiley oder Taylor & Francis ihre Vormachtstellung mit Hilfe von Open-Access-Förderungen – und in Drittmittelausschreibungen festgelegten Forderungen – noch weiter ausbauen, indem sie durch «double dipping-journals» doppelt profitieren: So verdienen sie neben der von den Autor_innen bzw. Institutionen zu zahlenden APC (article-processing charge) zusätzlich auch durch die laufenden Einnahmen des regulären Vertriebs an Hybrid-Publikationen. Neben herkömmlichen Druckkostenzuschüssen sind mehr und mehr Fördertöpfe einzig für Open-Access-Publikationen vorgesehen.

Aufgrund der hohen Lizenzgebühren für Zeitschriften haben zahlreiche Wissenschaftsinstitutionen und Bibliotheken im vergangenen Jahr Verträge mit Elsevier gekündigt und derzeit sollen bessere Vertragsbedingungen mit angemessener Preisgestaltung in Deutschland im Rahmen der DEAL-Verhandlungen von bundesweiten Lizenzen erreicht werden. Doch setzen insbesondere große Verlage verstärkt auf Open-Access-Geschäftsmodelle, während kleinere Verlage aufgrund des finanziellen Risikos und teils auch aus Argwohn gegenüber digitalen Textformaten eher zurückhaltend agieren. Open Access ist also nicht nur für Autor_innen eine Frage des Geldes.

Eine Möglichkeit, derartiger Potenzierung vorhandener Sichtbarkeit und gleichzeitiger Marginalisierung entgegenzuwirken, besteht darin, Texte ohne zusätzliche Kosten vorab als Preprint und/oder im Nachhinein als Postprint über den grünen Weg über disziplinäre, interdisziplinäre oder institutionelle Repositorien zugänglich zu machen oder von vornherein in reinen Open-Access-Zeitschriften zu publizieren, die keine Publikationsgebühr verlangen.

User-governed content 

Im Zusammenhang mit Open Science ist oftmals von kollektiven und partizipativen Praktiken und nicht zuletzt von «Citizen Science» die Rede, durch die Wissenschaft inklusiver und über den Elfenbeinturm hinaus – sollte es diesen tatsächlich geben – zugänglich werden soll. Anders jedoch als institutionalisierte Bibliotheken, die versuchen, möglichst systematisch und unabhängig von persönlichen Interessen Literatur vorzuhalten, werden von Nutzer_innen generierte Sammlungen digitaler Texte mitunter zufällig und recht individuell gestaltet. Einerseits können individuelle Linklisten oder Archive randständige Forschungsthemen sichtbarer machen; andererseits mag der Eindruck an Vollständigkeit entstehen, obwohl es sich um das fragmentarische Produkt eines durch Einzelinteressen, Geschmack und Vorannahmen geprägtes Projekt handelt. Gleichzeitig lässt sich das Argument intransparenter Auswahlkriterien auch auf institutionalisierte Praktiken des Kuratierens richten, bei denen nicht selten einzelne Mitarbeiter_innen über ein hohes Maß an Entscheidungsgewalt verfügen.

Offensichtlich tritt das individuelle Interesse von Wissenschaftler_innen hervor, wenn es um die Verwaltung eigener Texte über Plattformen wie Academia.edu oder ResearchGate geht, die sich gerne als Open-Access-Initiativen geben, die uneingeschränkten Zugang zu wissenschaftlichen Arbeiten ermöglichen, obwohl ihre Unternehmensstrategien darauf abzielen, Nutzungsdaten auszuwerten, um sie dann weiter zu verwerten4 . Als non-profit Alternative sucht sich derzeit ScholarlyHub zu etablieren, das über eine aktuelle Crowdfunding-Aktion bis Juli 2018 eine Spendensumme in Höhe von 500.000 Euro anstrebt, um die laufenden Kosten zu decken. Neben den kommerziellen Interessen und dem Verlust über die Kontrolle unserer Daten, Artikel5 und Accounts wird an den Plattformen kritisiert, dass der Fokus auf Popularität statt Inhalt und Qualität liegt.6

Schlussbetrachtung

Betrachtet man die derzeitige Umgangspraxis mit Forschungsliteratur, so ist zu beobachten, dass sich die technische und organisatorische Verantwortung von Verlagen und wissenschaftlichen Institutionen mehr und mehr in den Handlungsbereich Einzelner verschiebt. Eine Dezentralisierung wissenschaftlicher Informationsinfrastruktur findet statt. Neben Uber, Amazon & Co lässt sich auch in der Wissenschaft eine Plattformisierung von Dienstleistungen feststellen, die auf in der Regel unbezahlte Mehrarbeit in Form von Crowdsourcing basiert; die Verbreitung von Wissen ist sowohl eine Frage der finanziellen als auch personellen und zeitlichen Ressourcen. Im Falle akademischer Repositorien oder sogenannter Shadow Libraries profitieren Menschen von diesen Entwicklungen: Der privilegierte Zugang zu Wissen wird relativiert, der durch politische und ökonomische Interessen geleiteten künstlichen Verknappung von Gütern und Informationen wird entgegengesteuert. Gleichzeitig ist nach wie vor die Ausgewogenheit und Neutralität wissenschaftlicher Öffentlichkeit im Auge zu behalten. Inwieweit aus Gründen der Zweckmäßigkeit oder Bequemlichkeit kommerzielle Plattformen, Softwareprogramme oder Tools in Forschungs-, Lehr- und Publikationspraktiken zum Einsatz kommen sollen oder dürfen und wo stattdessen von Open-Source-Produkten Gebrauch gemacht werden kann, muss jede_r Wissenschaftler_in selbst entscheiden. Grundsätzlich gilt es jedoch, sich einzelner Praktiken im akademischen Alltag bewusst zu werden und diese kritisch zu analysieren – auch jene im Zeichen der «offenen Wissenschaft». Diesem Zwecke soll der Open-Media-Studies-Blog dienen.

Wissensproduktion 4.0: Herausforderungen und Grenzen

Alena Strohmaier

Open Access, Open Science, Open Data, Open Source, Open Peer-Review, Open Educational Resources – Schlagworte, in denen es um Offenheit, um Transparenz und um Zugänglichkeit in der Wissenschaft geht. Damit verbunden ist das Versprechen der Gleichheit: Wissen soll für jede_n kostenlos und jederzeit verfügbar und nutzbar sein. Wegweisend für die europäische Publikationslandschaft waren hierbei die Budapest Open Access Initiative 2002 und die Berlin Declaration on Open Access to Knowledge in the Sciences and Humanities 2003. Der darin formulierte Aufruf, Reich und Arm, Zentrum und Peripherie, einander durch mehr Offenheit näher zu bringen, ist hierbei nicht nur eine Perspektive des sogenannten Westens. Bibliothekswissenschaftler Samir Hachani von der University of Algier beispielsweise betont die für die Länder Nordafrikas einmalige Chance von Open Access: «A medium that is, from our own point of view, not only necessary but also unavoidable for the economic advancement of developing countries».7  Seine quantitativ orientierte Studie beschäftigt sich mit der Anzahl von Initiativen, die in Algerien, Marokko und Tunesien den grünen Weg eingeschlagen haben. Dabei geht es vor allem um die erfreulicherweise steigende Zahl von Open-Access-Repositorien. Hachanis Schlussfolgerung ist, dass die nordafrikanischen Länder zwar Vorreiter in der Region, gegenüber Europa, Nord- und Südamerika global jedoch das Schlusslicht bilden. Seiner Meinung nach liegt dies vor allem am mangelnden Verständnis und der nach wie vor geringen Wertschätzung gegenüber der neuen Offenheit in der Wissenschaft: «It seems […] that open access is neither well understood nor valued by developing countries».8 Warum dem so ist, beantwortet er nicht. Seine Beobachtung führt jedoch zurück zur Frage, was mit Open Access eigentlich genau gemeint ist.

Digital divide und neokoloniale Strukturen 

Im Zuge der Redaktionsarbeit der Open-Access-Zeitschrift META Journal. Middle East – Topics and Arguments am Centrum für Nah- und Mittelost Studien der Philipps-Universität Marburg treten im Austausch mit Kolleg_innen aus dem Mittleren Osten und Nordafrika häufiger Phänomene auf, die zu grundlegenden Überlegungen bzgl. «Offenheit» anregen. 

So kommt es vor, dass die redaktionelle Betreuung von Heftherausgeber_innen durch instabile Internetverbindungen erschwert wird. Es kommt auch vor, dass Autor_innen und Gutachter_innen sich nicht in das Open-Journal-System einloggen können, weil ihre Computer JavaScript, https oder AdobeFlash nicht unterstützen. Gang und gäbe sind auch Stromausfälle, die das Arbeiten am Computer stundenlang verhindern. Des Weiteren werden von Zensurbehörden in einigen Ländern der Region Filter eingesetzt, womit das Aufrufen bestimmter Seiten verhindert wird. Als Konsequenz gilt es hierbei nicht nur den digital divide zu überwinden, sondern mit ihm und um ihn herum zu arbeiten. Dies bedeutet Offenheit nicht nur von rechtlicher, finanzieller und technischer Seite zu postulieren, sondern auch redaktionelle Abläufe anzupassen, um nicht nur ein Forschen über, sondern ein Forschen mit Kolleg_innen aus dem Nahen und Mittleren Osten zu ermöglichen. Dieser hehre Vorsatz stößt jedoch auch auf der eigenen Seite an seine Grenzen: Das Vorhaben mehr arabisch-, persisch-, türkisch- und kurdischsprachige Bücher im META Journal zu rezensieren, wurde durch die verwaltungstechnische Tatsache erschwert, dass Bücher zwar über die Bibliotheksetats angeschafft, nicht aber an die Rezensent_innen weitergeschickt werden dürfen, da dies als Geschenk verbucht worden wäre. Das Problem ergab sich in einem konkreten Fall durch die Anfrage an einen Verlag, der keine Bücher nach Deutschland, sondern nur nach Frankreich und Großbritannien, liefert. 

Neben (verwaltungs)-technischen Restriktionen, ist die Tatsache, dass die meisten Open-Access-Zeitschriften auf Englisch publizieren, für viele Kolleg_innen bereits per se eine Schranke. So sehr sich hierzulande Englisch als Lingua Franca auch durchgesetzt haben mag, so gilt dies nicht für alle Weltregionen. Persisch und Arabisch haben zum Beispiel lange eigene Traditionen als Wissenschaftssprachen und in den Ländern Nordafrikas ist Französisch nach wie vor, sowohl mündlich als auch schriftlich, gängiger. Offenheit in Hinblick auf Wissenschaftssprache(n) ist daher noch lange nicht gewährleistet. Eine Möglichkeit dem zu begegnen sind Lektorate und Übersetzungen. Gerade in diesem Bereich aber fehlt es zumeist an den nötigen finanziellen Mitteln, sowohl auf Seiten der Autor_innen, als auch auf Seiten der Herausgeber_innen. Zudem hat zum Beispiel das Open Journal System in seinem Backend diesen Schritt gar nicht erst vorgesehen, was viel über angedachte und vorstrukturierte ‹ideale› Redaktionsabläufe aussagt. 

Diese und andere Beispiele zeigen, dass Offenheit in der Wissenschaft durchaus nach wie vor schnell an ihre Grenzen stößt und grundsätzlich viel mehr Austausch stattfinden müsste, als es gegenwärtig der Fall ist. Hierbei sollten vorrangig jene Wege genutzt werden, die ein offenes, multivokales und polyglottes Schreiben und Debattieren ermöglichen.

Aufgaben der Medienwissenschaft

Die unserem Fach immanenten Medien sind nicht nur als Forschungsobjekte, sondern auch als Forschungspraktiken zu verstehen. Um diese Praktiken zu hinterfragen, neue Wege auszuprobieren und die gesellschaftliche Verantwortung wahrzunehmen, ist es wichtig die Diskussion rund um Offenheit in der Wissenschaft aus dem Fach selbst heraus zu führen. Dies bedeutet nicht nur forschungspolitische Infrastrukturprojekte willkommen zu heißen, sondern vor allem auch Kolleg_innen einzuladen, ihre Erfahrungen, Ansichten und Sorgen zu teilen. Dadurch soll das Bewusstsein für mehr Offenheit gestärkt und ein Ausbrechen aus dem berühmten Elfenbeinturm vorangetrieben werden. So setzen beispielsweise auch immer mehr Mittelgeber_innen auf Wissenstransfer und Wissenschaftskommunikation. Immer stärkere Verschränkungen zwischen Forschung und Öffentlichkeit sind gefragt. Die Universitäten sollen sich vernetzten und öffnen. Wissen, im Humboldt’schen Sinn, ist ein Allgemeingut und sollte daher für alle und überall frei zugänglich sein. So wahr wie einfach dieser Aufruf auch sein mag, so schwierig gestaltet sich dessen Umsetzung.

Die Medienwissenschaft sollte hierbei als Vorreiterin in Bezug auf experimentelle Formate in Forschung und Lehre Zeichen für mehr Offenheit setzen. Leider hinkt sie allerdings hinter zahlreichen anderen Disziplinen her. Dabei würde sich die Medienwissenschaft als Vorreiterin besonders gut eignen, da sie nicht nur ein Nachdenken über, sondern auch und vor allem ein Nachdenken mit Medien befördert und somit einen Brückenschlag zwischen theoretischen und anwendungsbezogenen Praktiken, zwischen Wissenschafter_innen, Studierenden und Fachfremden ermöglichen kann. Sie sollte sich mittlerweile von einer an die philologischen Fächer orientierten Buchwissenschaft emanzipiert haben, um sich das zu eigen zu machen, was ihr ureigenes Wesen ausmacht: die Medien mit ihren Potenzialen und Herausforderungen, ihren Chancen und Restriktionen. Der Open-Media-Studies-Blog möchte dafür ein wissenschaftliches, politisches und vor allem offenes Forum bieten. 

  • 1Unterschieden wird hier zwischen offiziell kostenlos zugänglichen Open-Access-Publikationen und inoffiziell frei zirkulierenden digitalen und digitalisierten Artikeln und Büchern.
  • 2 Ein Indiz dafür ist die nach Sarah Laskow zunehmende Nutzung von «Shadow Libraries» wie Sci-Hub oder Library Genesis. In seinem Beitrag zum historischen, politischen und rechtlichen Kontext inoffizieller Bibliotheken begründet Bodó Balàzs den verstärkten Zugriff auf illegal verbreitete digitale Texte in Entwicklungsländern mit dem grundsätzlichen Mangel an gedruckten Büchern. In Ländern wie Deutschland oder England sei er dagegen auf die steigende Nachfrage an elektronischen Texten zurückzuführen. Bodó, Balàzs, Libraries in the post-scarcity era, in: Helle Porsdam (Hg.), Copyrighting creativity. Creative values, cultural heritage institutions and systems of intellectual property, Farnham 2015, 75–92, vgl. Version im Repositorium UvA-DARE, 14–15, https://pure.uva.nl/ws/files/2341818/162448_Libraries_in_the_post_scarcity_era.pdf
  • 3 Je nach Zeitschrift und Verlag beträgt die Publikationsgebühr pro Artikel ca. 2.000–3.000 Euro und pro Monografie ca. 8.000–15.000 Euro.
  • 4Siehe hierzu den Beitrag von Tobias Conradi und Serjoscha Wiemer, Befreites Wissen: Academia.edu und die Zählbarkeit von Wissenschaft, in: zfm. Zeitschrift für Medienwissenschaft Bd. 14, Nr. 1, 2016, 151–155, http://zfmedienwissenschaft.de/heft/text/befreites-wissen.
  • 5Aufgrund von Copyright-Ansprüchen hatte Elsevier Academia.edu veranlasst, von Nutzer:innen hochgeladene Artikel zu löschen.
  • 6 Zum ambivalenten Verhältnis von Popularität und Qualität in der Wissenschaft s. auch mein Kommentar zum Dilemma der Wissenschaftskommunikation.
  • 7Hachani, Samir: Algeria, Morocco and Tunisia’s presence in The Directory of Open Access Repositories (DOAR) and The Registry of Open Access Repositories (ROAR): A comparative study of their ratio of open access material, in: Open Information Science, Bd. 1, Nr. 1, Seiten 56–70, hier 68, DOI: https://doi.org/10.1515/opis-2017-0005
  • 8 Hachani, Samir: Algeria, Morocco and Tunisia’s presence in The Directory of Open Access Repositories (DOAR) and The Registry of Open Access Repositories (ROAR): A comparative study of their ratio of open access material, in: Open Information Science, Bd. 1, Nr. 1, Seiten 56–70, hier 68, DOI: https://doi.org/10.1515/opis-2017-0005.

Bevorzugte Zitationsweise

Dang, Sarah-Mai; Strohmaier, Alena: «Offenheit» in der (Medien-)Wissenschaft. Sarah-Mai Dang und Alena Strohmaier zum Auftakt des Open-Media-Studies-Blogs. In: Zeitschrift für Medienwissenschaft, ZfM Online, Open-Media-Studies-Blog, , https://zfmedienwissenschaft.de/online/open-media-studies-blog/offenheit-der-medien-wissenschaft.

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