«Intimacy expectations»

#MeToo und die Universität: Wie ist dieses Verhältnis aus der Perspektive der Medienwissenschaften zu diskutieren? Der Beitrag stellt eine Auseinandersetzung dar, die zunächst mit Lesen beginnt. Mit der Lektüre feministischer und queerer Positionen, vor allen Dingen auf den Kontext der USA bezogen: Laura Kipnis, Jennifer Doyle, Jane Gallop, Corey Robin, Lauren Berlant. Sie und wir fragen u.a.: Wieviel class bestimmt die Klassenräume einer Hochschule? Wie steht es um die Erotisierung von Hierachien, um das Verhältnis von Sex und Rechtsregulierungen, was hat dies mit einer Kultur der sexuellen Komplizenschaft, mit Männerbünden zu tun? Zur Verhandlung gestellt wird dabei die Frage nach dem Ort des Schreibens und das ‹Wir›: Welchen Unterschied macht der nationalstaatliche Container, also die jeweilige Rechtslage dafür, wie wir diese Fragen verhandeln? Welche Unterschiede (oder Gemeinsamkeiten) gibt es im Bezug auf auf Wissenskulturen?

«Intimacy Expectations». The Pleasure of Knowledge, Sexual Violence, and Teaching at the University

#MeToo and the University: What would a media studies perspective entail? The article presents a discussion that begins with reading – the reading of feminist and queer positions, mostly concerning the US context: Laura Kipnis, Jennifer Doyle, Jane Gallop, Corey Robin, Lauren Berlant. They, and we, ask among other things: How much class is in a classroom? What about the eroticization of hierarchies, about the relationship between sex and legal regulations, what does this have to do with a culture of sexual complicity, with male bonding? The article proposes thinking about the place of writing and «we» that informs it: What difference does the nation-state container, i.e. the respective legal situation, make to how we negotiate these questions? What are the differences (or similarities) in knowledge cultures?