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Schwerpunkt

Interfaces

Die Banklobby in der amerikanischen Nachkriegsmoderne

Abstract (Deutsch)

Der Beitrag untersucht den Wandel der Lobby – verstanden als Technologie der Vermittlung – in amerikanischen Bankgebäuden der 1950er und 1960er Jahre. Im Mittelpunkt stehen dabei zwei Phänomene, die die Struktur des Bankgebäudes wesentlich transformierten und ungefähr gleichzeitig in Erscheinung traten: einerseits frühe Formen der Quasi-Automatisierung des Kundenkontakts durch mechanische Apparaturen, anderseits die Expansion der Lobby, die nun als offener Raum der individuellen Kundenbetreuung gestaltet wird. In beiden Fällen schuf das Zusammenspiel zwischen Architektur, Mobiliar, technischer Ausrüstung und trainiertem Bankpersonal ein ‹Interface›, das die Beziehung zwischen der Bank und ihren Kunden neu konfigurierte.

Abstract (English)

Interfaces. The Banking Lobby in Post-War American Modernism

This article investigates the architectural changes of the lobby – considered as a technology of mediation – within bank buildings in the post-war United States. It focuses on two phenomena that transformed the design of bank buildings and appeared simultaneously: firstly the pre-automation of the bank-customer contact through the use of mechanical devices and secondly the expansion of the banking lobby from a rather secluded to an open and informal interior design, offering a more personal setting. In both cases, the interplay between architecture, furnishings, technical equipment and trained bank employees form an ‹interface› reconfiguring the relations between the bank and the public. 

Bevorzugte Zitationsweise:

Koehler, Maren: Interfaces. Die Banklobby in der amerikanischen Nachkriegsmoderne. In: Zeitschrift für Medienwissenschaft. Jg. 7, Heft 12 (1/2015): Medien / Architekturen, 44–54. DOI: https://dx.doi.org/10.25969/mediarep/1396.

Die Veröffentlichung ist rechtlich geschützt, siehe auch § 38 UrhG.