Jenseits von technikzentrierter und anthropozentrischer Medienkultur-Beschreibung
Eine ethnographische Erläuterung der Logik medialer Transformationsprozesse
Abstract (Deutsch)
Hartmut Winkler problematisierte in den 1990er Jahren eine theoriegeschichtliche Bifurkation der Medienwissenschaft: «technikzentrierte versus ‹anthropologische›» Medienforschungen. Mit den als «Akteur-Netzwerk-Theorie» bezeichneten Soziologien wurde indes ein heuristischer Werkzeugkasten entwickelt, mit dem sich diese Zweipoligkeit von vornherein unterlaufen lässt. Der Beitrag präsentiert die Medienethnographie eines empirischen Falles (IKT-Lokalisierung in Lahore/Pakistan), die sich aus dem Werkzeugkasten bedient, und es dadurch ermöglicht, unter Verzicht auf apriorische Postulate zentrale Einsichten der Medienwissenschaft präzisierend zu reformulieren.
Abstract (English)
Beyond the Technology-Centered and Anthropocentric Description of Media Culture. An Ethnographic Explanation of the Logic of Medial Processes of Transformation
In the 1990ies, Hartmut Winkler expounded the problems of a theoretical bifurcation occurring in the history of media studies: «technology-centered versus ‹anthropological›» media research. The sociologies usually referred to as «actor-network-theory» (ant) meanwhile succeeded in developing a heuristic toolbox, that bypasses the dichotomy altogether. This contribution presents media ethnographic research (on ICT localization in Lahore/Pakistan), that borrows from the ant-toolbox. The author argues, that in so doing it becomes possible to reformulate central insights of media studies without referring to problematic a priori postulates.
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