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Schwerpunkt

Folter, Spiel/en und die Schwarze Erfahrung

Abstract (Deutsch)

Der Essay überlegt, wie die Erfahrungen der von Sklav_innen abstammenden Schwarzen Menschen in Nordamerika uns helfen, eine Bestimmung von Spiel/en zu überdenken, die weitgehend von Wissenschaftler_innen und Philosoph_innen innerhalb einer weißen europäischen Tradition geprägt wurde. Diese Tradition versteht Spiel/en in einem überwiegend positiven Sinne und behauptet, dass bestimmte Praktiken, nämlich Folter, tabu sind und daher kein Spiel/en sein können. Der Text argumentiert, dass diese Herangehensweise an das Spiel/en zu kurz greift und mit einem beunruhigenden umfassenden Diskurs verbunden ist, der die Erfahrungen von Schwarzen, Indigenen und People of (BIPoC) unsichtbar macht.

Abstract (English)

Torture, Play, and the Black Experience

This essay explores how different forms of economic models relate to certain forms of computer games. Starting from a novel and interdisciplinary cooperation between cultural media studies and (heterodox) economics that is intended to be deepened in the future, it develops novel perspectives on the possible role of computer games and simulations in processes of social transformation. Analysing the systematic differentiation of computer game worlds as proposed by Claus Pias, it discusses the extent to which simulation might develop into an experimental medium for collectivizing societal utopias that would thus also become a venue for political-economic hegemonic conflicts.

Bevorzugte Zitationsweise:

Trammell, Aaron: Folter, Spiel/en und die Schwarze Erfahrung. In: Zeitschrift für Medienwissenschaft. Jg. 13, Heft 25 (2/2021): Spielen, 16-34. DOI: https://doi.org/10.25969/mediarep/16786.

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