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Onlinebesprechung

Medina, Cybernetic Revolutionaries

2.8.2012

Im Jahre 2001 besuchte eine junge Doktorandin namens Eden Medina einen alten Kybernetiker namens Stafford Beer (S. 223ff.). Es ging ihr damals wie den meisten Medienwissenschaftlern noch heute: Sie hatte nebulöse Kenntnisse von einem kybernetischen Projekt in Chile um 1972, also zur Zeit des sozialistischen Präsidenten Salvador Allende.1 Eden Medina wollte es genauer wissen und hat den vollbärtigen Exzentriker in einem tagelangen Interview befragt. Es wird eines der letzten großen Gespräche mit Stafford Beer kurz vor dessen Tod 2002 gewesen sein. Für Eden Medina war die Begegnung offenbar eine Initialzündung zu jahrelangen Recherchen. Sie hat dazu Materialien aus mehr als vierzehn Archiven in Chile, England und den USA erschlossen (S. 303f.); sie hat mit den meisten der damals noch lebenden Protagonisten gesprochen und im Jahre 2011 ihre beeindruckende Studie vorgelegt. Es steht nicht zu erwarten, dass in absehbarer Zeit etwas zu diesem Thema publiziert werden könnte, das kenntnisreicher wäre.

Kybernetiker als Staatsmänner

Es geht also um Kybernetik, und zwar um das spezielle Experiment, Modelle von control and communication auf eine ganze Volkswirtschaft zu übertragen (und damit der Steuerungskunst namens kybérnesis ihren antiken Sinn zurückzugeben: ein Staatsschiff zu steuern). Ein solcher Versuch wäre weder in Europa noch in Nordamerika oder sonstwo in der nördlichen Hemisphäre machbar gewesen, vielmehr bedurfte es einer Änderung der Richtung nach Süden, genauer gesagt: nach Südamerika. Dort haben nicht nur Architekten Dinge tun können, die in Europa unmöglich gewesen wären, sondern auch Kybernetiker. Ort des hier gemeinten Geschehens war Chile. Zeitlich umfasst die Geschichte nur wenig mehr als sechsundzwanzig Monate: vom Juli 1971 bis zum Militärputsch am 11.9.1973. Damit ist das Chile unter dem sozialistischen Präsidenten Salvador Allende angesprochen. In dieser dramatischen Periode des Landes ging im Juli 1971 ein Brief von Santiago de Chile nach London, und zwar an Stafford Beer. Beer hatte Schriften zu kybernetischer Managementtheorie verfasst, die auch in Chile gelesen worden waren.2 Der Brief sprach von einem Umbau der Ökonomie des Landes nach kybernetischen Prinzipien und bot eine Zusammenarbeit an. Die Anfrage hat den Empfänger in eine Ekstase versetzt, die er gegenüber Eden Medina wie folgt beschrieb: „‘I had an orgasm,‘ he said“ (S. 43).

Die ekstatische Verschmelzung von europäischer Kybernetik und chilenischem Sozialismus bildet den Hauptgegenstand des Buches. Was sich zwischen diesen beiden Polen in der kurzen Zeit von sechsundzwanzig Monaten ereignete, ist von der Autorin als Lehrstück für das vielschichtige Gefüge aus Technologie und Politik verstanden worden. Sie hat dem Unternehmen eine schriftmetaphorische Annahme vorgeschaltet: „Technologies are historical texts. When we read them, we are able to read history.“ (S. 8) Die Schriftmetapher kehrt noch mehrmals wieder, sie bleibt insgesamt raffiniert unscharf. Man erwarte / befürchte also keine Semiotik. Worauf die Autorin hinaus will, gleicht eher einem musikalischen Text: einer Partitur mit vielen Stimmen. Eden Medina beobachtet komplexe Gefüge, deren Vielstimmigkeit sie zur Entfaltung bringt. Dabei geht es ihr nicht allein um Technologien und Politiken, sondern um mehr: um deren Bedingungsgefüge. In diese Zusammenhänge gehören Steuerungsmodelle für politische Apparate ebenso wie IBM Maschinen. Weiteres kommt hinzu: Kulturtechniken wie Übersetzen und Dokumentieren, differierende Vorstellungen von Design, ferner genderpolitische Verhältnisse, Statussymbole (wie der Rolls Royce von Stafford Beer, über den sich Linke ärgerten) sowie die politische Großwetterlage.

Mit dem Ausdruck „politische Großwetterlage“ ist u.a. der Frühstücksraum des White House in Washington gemeint. Dort frühstückte US-Präsident Richard Nixon am 15. September 1970 mit Außenminister Henry Kissinger, General John Mitchell sowie 2 (in Worten: zwei!) Vertretern von Pepsi-Cola.3 In dieser Stanley-Kubrick-haften Runde besprach man einen Militärputsch in Chile, um Salvador Allende zu verhindern (S. 45). Gewiss, die US-Archive für diese Dinge sind erst kürzlich geöffnet worden; die Folgen solcher Frühstücksgespräche aber hat man schon damals in Chile zu spüren bekommen. All dies hat eine Rolle gespielt in dem brisanten Versuch, eine blockfreie Volkswirtschaft Südamerikas auf Kybernetik umzustellen.

Eden Medina hat sich auf diese Fülle an Dimensionen eingelassen. Ihr Buch gleicht einer vielstimmigen Partitur, in der diverse Ebenen in einer dichten Narration entfaltet und quasi parallel entwickelt werden. In den besten Passagen des Buches erreicht die Autorin beeindruckend dichte Beschreibungen von komplexen Konstellationen. So etwas zu schreiben ist nicht leicht. Nach zögerndem Anfang zieht sie ein Register nach dem anderen. Die Autorin hat ihr Buch eine Fallstudie genannt, was einerseits zutrifft, andererseits zu wenig sagt. Denn Eden Medina hat mehr geleistet: Sie hat ein Modell geliefert, wie eine politische und medienkulturwissenschaftlich gefasste Geschichte von Technologien geschrieben werden könnte. Ihr Ansatz lässt sich besonders gut im 4. Kapitel beobachten (S. 95-139). Darin geht es um das Herzstück des von Stafford Beer geleiteten Projektes: den Operations room, kurz: Opsroom.

Im Opsroom

Der Opsroom hatte das Zentrum des Projektes namens Cybersyn werden sollen. Die Grundidee lässt sich in aller Kürze so skizzieren: Es sollten täglich landesweit frische Wirtschaftsdaten erhoben und über ein Cybernet genanntes Verbindungsnetz von Telexmaschinen an den einzig verfügbaren Zentralcomputer geliefert werden. Tatsächlich hatte man nur einen einzigen Rechner zur Verfügung: eine IBM-360-Mainframe. Darauf liefen zwei Programme: eines namens Cyberstride zur statistischen Auswertung besagter Daten, ein zweites zur prognostischen Simulierung von Entwicklungslinien, und zwar auf Basis eines Checo genannten Wirtschaftsmodells.4 Die Ergebnisse sollten in visualisierter Form zur Entscheidungsfindung dienen. Zu eben diesem Zweck wurden sie in verschiedenen medialen Settings in dem Opsroom präsentiert: als Diaserie, als Flow-Diagramm, als Blinklicht etc. Den Opsroom beschrieb Stafford Beer als „a new environment for decision“ oder auch schlankweg als „a decision machine“5.

Es ist von dieser räumlichen Entscheidungsmaschine nichts Sichtbares geblieben außer wenigen Skizzen und Fotos.6 Man sieht darauf einen mit Zahlensymbolik aufgeladenen Ort: ein Sechseck mit sieben Sesseln darin. Der Designer Gui Bonsiepe, der in Ulm studierte, hat das Setting gestaltet. Die Drehsessel aus weißer Glasfaser mit roten Kissen boten in der rechten Armlehne geometrisch gestaltete Bedienungsknöpfe und in der linken Lehne einen Aschenbecher. Rauchende Rechtshänder sollten darin sitzen, Bildschirme bedienen und Entscheidungen fällen. Ablagen für Schriftliches waren nicht vorgesehen, Papier war in diesem seltsam science-fiction-artigen Raum verboten.

Auf Grund seiner seltsamen Gemengelange ist der Opsroom lange schon ein Faszinosum für mediale Projekte gewesen, und zwar vor allem in Europa.7 Wer das ZKM in Karlsruhe besucht, findet dort eine rudimentäre Rekonstruktion. Sie geht auf die ZKM-Ausstellung Making things public von 2005 zurück, in der Peter Weibel den Opsroom komplett hatte nachbauen wollen, was leider nicht gelang. Damals ist nur eine Computeranimation entstanden, und in dem voluminösen Katalogbuch schrieb Eden Medina einen Aufsatz mit Zwischenergebnissen ihrer Recherchen.[8| Ein Vergleich des Aufsatzes von 2005 mit dem Buch von 2011 könnte zeigen, wie konsequent sich Eden Medinas Projekt entwickelt hat.

Der Umschlag ihres Buches von 2011 zeigt eine Detailansicht des Opsroom, und das gesamte vierte Kapitel handelt einzig und allein von diesem Raum, der wie ein Text mit vielfachem Sinn gelesen wird. In diesem medialen Setting überlagerten sich Ulmer Design, sozialistische Politik, Materialknappheit, mühsamste Medientechnik und englische Kybernetik zu einem dichten Gefüge. Man beachte etwa eine große Leuchttafel im Hintergrund, auf der eine abstrahierte Form des menschlichen Nervensystems zu sehen ist. Die Kybernetik ist immer ein Verschiebebahnhof von Modellen gewesen. Dabei haben physiologisch-neurologische Modelle von Anfang an eine besondere Rolle gespielt (von Norbert Wiener bis zu Stafford Beer). Sie sollten auch in Chile wirksam sein und auf eine ganze Volkswirtschaft übertragen werden.

Eden Medina hat eine weitere Dimension herausgearbeitet, die vor ihr niemand gesehen zu haben scheint. Wie gesagt, sollte dieser Raum papierlos sein. Dies hatte neben der medialen auch eine genderpolitische Bedeutung, nämlich den Ausschluss von Sekretärinnen. Damals bedienten vorrangig Frauen die Tastaturen der Schreibmaschinen. Die revolutionären Männer in Chile aber sollten eines niemals haben: „a girl between themselves and the machinery“ (O-Ton Stafford Beer; S. 276). Darum wurden Frauen hinter die Wandschirme verbannt, wo sie per Hand die Visualisierungen zeichneten, die in Rückprojektionen präsentiert wurden. Auch so etwas ist Teil des Gefüges von Politik und Technologie.

Man muss hinzufügen, dass besagter Opsroom nie zum Einsatz kam und niemals fertig wurde. Es wäre ein absurder Personalaufwand nötig gewesen, um all das per Hand zu erledigen, was heute automatisiert geschieht. Man hatte 1972 in Chile zwar die Ideen aber nicht die Mittel. Es musste alles neu erfunden werden. Genau das gibt dem Unternehmen seine medienhistorische Bedeutung.

Geographies of Technology

Die Geschichte der Kybernetik ist vielfach im Spannungsgefüge des Ost-West-Konfliktes beschrieben worden.8 Das ist durchaus sinnvoll und hat das Potential zu weiteren Entdeckungen. Eden Medina jedoch hat die Richtung geändert und sich dem Nord-Süd-Konflikt zugewendet. Diese Wendung ist bedeutsam. Sie adressiert ein Gefüge, für das nicht nur die Logik des kalten Krieges in Rechnung zu stellen ist, sondern auch die Geschichte des Kolonialismus. Damit ändert sich einiges, unter anderem werden traditionelle Vorstellungen von Technologietransfer zweifelhaft. Als europäische Kybernetik nach Südamerika kam, passierte mehr als ein bloßer Transfer. „Scholarships on technology transfer has shown that artifacts are not the only things needed in order for a technology to be taken up elsewhere: people, patents, expertise, manufacturing capabilities, networks of support, economic and legal frameworks, political aims, and cultural values also play a fundamental role.” (S. 102) Dem gegenüber hat die am MIT lehrende Autorin ein Konzept für Geographies of Technology entwickelt. Es könnte ein vielversprechender Ansatz sein, um Mediengeschichte und Raumdenken in aufschlussreiche Konstellationen zu bringen.

Anschlüsse

Eine Fallstudie von dieser Materialfülle ist naturgemäß sehr anschlussfähig. Was die weiteren politischen Geschehnisse in Chile nach dem Militärputsch am 11.9.1973 betrifft (jenem anderen 9/11), so liegen hierzu eine Vielzahl an Publikationen vor. Der blutige Terror der Pinochet-Diktatur und die Verwicklungen der US-Regierung sind einigermaßen gut dokumentiert. Das Buch von Eden Medina gibt eine Vielzahl von Hinweisen.

Umso erstaunlicher ist es, dass gerade der Politikbegriff des Buches sehr diskussionsbedürftig ist. In den besten Passagen gelingt es der Autorin, eine Vielzahl von Politiken der Körper, der Kulturen, der Medien usw. zu beobachten. Am Ende aber, wenn sie ein Fazit zieht, fällt die Beschreibung auf eine unterkomplexe Definition zurück. Demnach bestünde die Aufgabe von Politik darin, „to imbed political values in the operation of technological systems“ (S. 215). Diese formelhafte Wendung kehrt mehrfach wieder, sie ist diskussionsbedürftig.

In medienwissenschaftlicher Hinsicht wäre es reizvoll, einige Linien weiter auszuziehen. In diesem Sinne könnte eine vergleichende Untersuchung zum Einsatz des Dynamo Compiler 1972 in Chile und zugleich beim Club of Rome möglicherweise aufschlussreich sein. Sowohl der Optimismus des chilenischen Projektes als auch der Pessimismus des Club of Rome stützten sich beide auf Forresters Modellierung dynamischer Systeme.9

Was in dem Buch zu kurz kommt, ist die Einbettung des Opsroom in die Tradition der War Rooms. Stafford Beer hatte im Gespräch 2001 ausdrücklich darauf hingewiesen (S. 34). Medina schreibt zudem in einer Fußnote, dass General Carlos Prats sich sehr beindruckt zeigte und an einen militärischen Gebrauch des Opsroom dachte (S. 285). Der General hatte sogleich erkannt, woher die Grundidee kam. In der Tat hat man bei Reisen durch Europa immer noch die Chance, ehemalige War Rooms aus dem Zweiten Weltkriegs zu besichtigen: in London die Churchill-War-Rooms und auf der Insel Malta die bemerkenswerten Lascaris War Rooms. Insofern mag es nicht ganz verwunderlich sein, dass die Tradierung des Opsroom ausgerechnet im US-Verteidigungsministerium weiter gegangen ist. Der militärische Berater Steven M. Shaker ist jedenfalls nicht müde geworden, Stafford Beers Ansätze zu communication and control in Strukturen für command and control zu verwandeln und dem Pentagon schmackhaft zu machen.10 Eine Mediengeschichte solcher decision machines (Stafford Beer, s.o.). könnte zweierlei leisten. Sie hätte erstens ein schönes Beispiel für das Wechselspiel aus zivilem Missbrauch von Heeresgerät versus militärischen Missbrauch von Zivilgerät (um ein Bonmot der Berliner Medienwissenschaft zu variieren). Zweitens würde sie ein brisantes Mediensetting aus der Gegenwart konturieren, denn kaum eine komplexe Organisation kann ohne diese spezifischen Räume noch auskommen.

Eden Medina hat ein Kapitel der Kybernetik im Moment ihres Niedergangs dargestellt. Unzweifelhaft bezeichnen die 1970er Jahre die Talfahrt einer Wissenschaft, die in den 1950/60er Jahren als Universalwissenschaft für Lebewesen und Maschinen Triumpfe gefeiert hatte. Genau in diesem Augenblick eines rapiden Bedeutungsverlustes aber kam es zu dem chilenischen Experiment. Dieser paradoxe Zusammenhang reizt zu weiteren Überlegungen. Die nun vorliegende, detailreiche Studie bietet eine Fülle von Anhaltspunkten dazu. Wer sich in Zukunft mit der Geschichte der Kybernetik befassen will, wird an Eden Medinas Buch nicht vorübergehen können.

Postscriptum

Man hat sich in Deutschland mittlerweile an schlecht lektorierte Wissenschaftsbücher gewöhnt. Demgegenüber wirkt dieses Buch erfreulich anders: alle Querverweise stimmen und das differenzierte Register ist enorm hilfreich. Der Satzspiegel könnte allenfalls etwas schmaler sein. An Druckfehlern aber ist dem Rezensenten nur ein einziger, ungewollt tiefsinniger aufgefallen: Da ist aus einem ökonomischen Simulator ein „economic stimulator“ geworden (S. 152). Dieser Druckfehler ist nicht dumm, markiert er doch den Übergang zur Prognostik als Wirtschaftsfaktor, wie Stafford Beer ihn 1972 in Chile hatte durchsetzen wollen.

August 2012

  • 1Bis dato kannte man hauptsächlich Selbstbeschreibungen von Protagonisten, z.B. Stafford Beer, Fanfare for Effective Freedom. Cybernetic Praxis in Government (The Third Richard Goodman Memorial Lecture, Brighton, 14th February 1973), in: Stafford Beer, Platform for Change, London, New York, Sydney, Toronto (John Wiley & Sons) 1975, 421-452; Gui Bonsiepe, Design im Übergang zum Sozialismus. Ein technisch-politischer Erfahrungsbericht aus dem Chile der Unidad Popular (1971-73), Hamburg (Redaktion Designtheorie) 1974 (Beiträge zur Entwicklung von Theorie und Praxis des Industrial Design, Band 1). Vgl. ferner Claus Pias, Der Auftrag. Kybernetik und Revolution, in: Daniel Gethmann, Markus Stauff (Hg.), Politiken der Medien, Berlin/Zürich (diaphanes) 2005, 131–154.
  • 2Stafford Beer, Cybernetics and Management, London (John Wiley & Sons) 1959ff. [Dt.: Kybernetik und Management, Frankfurt Main (Fischer) 1959ff.].
  • 3Die beschriebene Szene aus dem White House lässt an ein böses Wort des Wieners Anton Kuh denken: „Wie sich der kleine Moritz die Weltgeschichte vorstellt, so ist sie.“ Cit. Herbert Rosendorfer, Deutsche Geschichte. Ein Versuch, München (dtv) 2003, 5. Im Internet kursiert der Ausspruch in diversen Varianten und mit wechselnden Autorenzuschreibungen.
  • 4Die Modellierungen beruhten auf Jay W. Forrester, World dynamics, Cambridge Mass. 1971. Ferner nutzte Stafford Beer den von Forrester entwickelten Dynamo-Compiler zur Softwareentwicklung. Bemerkenswerterweise kam dieser Compiler zur nämlichen Zeit 1972 auch in Rom zum Einsatz, und zwar für die berühmte Studie des Club of Rome: Dennis Meadows, Donella Meadows, Erich Zahn, Peter Milling (Hg.), Die Grenzen des Wachstums, Stuttgart (dva) 1972 [The Limits to Growth, New York (Universe Books) 1972].
  • 5Stafford Beer, Brain of the Firm, Chichester (John Wiley & Sons) 2nd. ed. 1981, 270; Beer, Fanfare 1973, 447.
  • 6Ein Foto des Opsroom und weitere Materialien unter: www.cybersyn.cl/ingles/cybersyn/index.html , gesehen am 31.07.2012.
  • 7Raul Espejo hat als einer der chilenischen Protagonisten von Cybersyn eine insgesamt positive Rezension des Buches von Eden Medina geschrieben. Er hat jedoch kritisch angemerkt, dass die Bedeutung des Opsroom nach seiner Meinung überschätzt werde und dass die Computerprogrammierung namens Cyberstride damals wichtiger gewesen sei. Vgl. syncho2.blogspot.de/2012/03/review-of-cybernetic-revolutionaries-by.html , gesehen am 31.07.2012.
  • 8Vgl. Jérôme Segal, Kybernetik in der DDR. Begegnung mit der marxistischen Ideologie, in: Dresdner Beiträge zur Geschichte der Technik und der Technikwissenschaften, 27, 2001, 47–75.
  • 9Vgl. Anmerkung 4 zu Jay W. Forrester.
  • 10“The cyberneticist Stafford Beer proposed in 1975 that computer technology could enable the development of an opsroom, in which real time information is laid out graphically to provide foresight to its users and to facilitate immediate, quality decisions. He envisioned such a tool to assist government economic planning. Beer provided some inventive thinking that combined an individual’s information processing capability (brain), group dynamics and ergonomics. His notions of iconic representations served as forerunner to today’s visualizations.” Steven M. Shaker, Lessons Learned from War Room Designs and Implementations. 2002 Command and Control Research and Technology Symposium, 3f., www.dodccrp.org/events/2002_CCRTS/Tracks/pdf/057.PDF , gesehen am 27.7.2012. Vgl. auch: Steven Shaker, Mark Gembecki, The War Room Guide to Competitive Intelligence, New York (McGraw Hill) 1998; Steven M. Shaker, The Art of the War Room for Information Operations, in: IO Journal. A Publication of the Information Operations Institute, Vol. 3, issue 1 March 2011, 16-20, www.carlisle.army.mil/dime/documents/IO%20Journal,%20March%202011-2.pdf , gesehen am 27.7.2012.

Bevorzugte Zitationsweise

Bexte, Peter: Medina, Cybernetic Revolutionaries. In: Zeitschrift für Medienwissenschaft, ZfM Online, Onlinebesprechung, , https://zfmedienwissenschaft.de/online/medina-cybernetic-revolutionaries.

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