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Schwerpunkt

Zwischen Raubtier und Chamäleon

Das Schicksal der Filmwissenschaft

Abstract (Deutsch)

In einer Besprechung gegenwärtiger Medientheorien, die die Bedeutung und den Wert klassischer Filmwissenschaft in Frage stellen – z.B. die Lev Manovichs –, kommt die Autorin zu dem Schluss, dass das Dispositiv Kino, das in einem bestimmten Illusionismus besteht, von digitalen Medien nicht ausgelöscht wird, sondern in diese diffundiert. Das heißt, dass die Filmwissenschaft ihre Motive und Motivationen nach wie vor darin finden kann, die Verbindung von Evidenz und Illusion, Wahrnehmung und Ästhetik des Bewegtbildes zu analysieren.

Abstract (English)

Between Predator and Chameleon. The Fate of Film Studies

In discussing recent media theories which question the importance and validity of classical film and Film Studies, e.g. by Lev Manovich, the author comes to the conclusion that the dispositive of cinema consists in a specific illusionism which is not wiped out by digital media but rather diffuses into them. That means as a consequences that Film Studies still find their motives and motivation in analyzing the relation of evidence and illusion, of perception and aesthetics of the moving image.

Bevorzugte Zitationsweise:

Koch, Gertrud: Zwischen Raubtier und Chamäleon. Das Schicksal der Filmwissenschaft. In: Zeitschrift für Medienwissenschaft. Jg. 1, Heft 01 (1/2009): Motive, 65–73. DOI: https://dx.doi.org/10.25969/mediarep/2621.

Die Veröffentlichung ist rechtlich geschützt, siehe auch § 38 UrhG.