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Schwerpunkt

Sichere Räume, reparative Kritik

Überlegungen zum Arbeiten mit verletzendem Material

Abstract (Deutsch)

Medienwissenschaftliche Forschung zu tagesaktuellen Themen ist oft damit konfrontiert, große Mengen an antisemitischem, rassistischem, misogynem, verschwörungstheoretischem Material sichten und analysieren zu müssen, dessen Verletzungspotential auch die jeweiligen Forscher_innen negativ affiziert. Der Beitrag fragt nach möglichen Bewältigungsstrategien, mit denen sich zu verletzendem Material forschen lässt, und die eine wirkungsvolle Kritik desselben ermöglichen, ohne als Forscher_in in die vom Material ausgehenden negativen Affekte und Epistemologien verwickelt zu werden.

Abstract (English)

Safe Spaces, Reparative Critique. Reflections on Working with Violent Material

Media studies research on current topics is often confronted with the need to sift through and analyze large amounts of antisemitic, racist, misogynistic, and/or conspiracy-theoretical material. This material harbors a potential for injury which also affects the respective researchers. The article asks about possible strategies that can be used to research violent material and that allow for an effective critique of this material without the researcher becoming entangled in the negative affects and epistemologies emanating from it.

Bevorzugte Zitationsweise:

Shnayien, Mary: Sichere Räume, reparative Kritik. Überlegungen zum Arbeiten mit verletzendem Material. In: Zeitschrift für Medienwissenschaft. Jg. 14, Heft 26 (1/2022): X | Kein Lagebericht, 54–65. DOI: https://doi.org/10.25969/mediarep/18126.

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