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Werkzeuge

Annotieren

Über die Arbeit mit PDF-Apps und darüber hinaus

Abstract (Deutsch)

Mit der Popularisierung des Tablets seit 2010 kommt es zu einer Remedialiserung des Buches in PDF-Apps. Der Umgang damit kann als «Leseszene» verstanden werden: sprachlich-semantische, instrumentell-technische und gestisch-körperliche Faktoren wirken am Prozess der Bedeutungsproduktion mit. So offenbart sich in diesem Zusammenhang zum Beispiel «Blättern» als eine Kulturtechnik. Die Leseszene erweist sich allerdings noch als instabil. Möglichkeiten des Annotierens versprechen hier eine Form der Kontrolle. Es bleibt noch offen, ob diese misslingt oder sich hier vielleicht eine neue kreative Methode der Texterfassung ergibt. Im Unterschied von privatem Vortrag und Arbeit zuhause zeigt sich der Umgang mit dem neuem Medium insgesamt noch als labil. Die Trainingsphase ist noch nicht zu Ende.

Abstract (English)

Annotating. On Working with PDF Apps and Beyond

The popularity of tablets since 2010 lead to a remediatiton of the book through PDF-Apps. Working with these programs can be understood as a «reading-scene»: linguistic-semantic, instrumental-technological and gestural-bodily factors contribute to its production of meaning. In this context «browsing», for instance, reveals itself to be a cultural technology. The new reading scene, however, turns out to be still instable. In this regard, the possibilities of annotations promise some form of control. Their success is not certain, but perhaps a new creative method of capturing a text can emerge. The difference between using the App sucessfully at home but not succesfully in public yet further emphasizes that working with the new technology is still part of a learning process. The training is not over yet.

Bevorzugte Zitationsweise:

Rehberg, Peter: Annotieren. Über die Arbeit mit PDF-Apps und darüber hinaus. In: Zeitschrift für Medienwissenschaft. Jg. 7, Heft 12 (1/2015): Medien / Architekturen, 179–182. DOI: https://dx.doi.org/10.25969/mediarep/1498.

Die Veröffentlichung ist rechtlich geschützt, siehe auch § 38 UrhG.