Aufzeichnen Dass der Akt des Aufzeichnens das Aufgezeichnete erst hervorbringt, ist keine banale Feststellung: Denn die Techniken und Verfahren bedingen, was überhaupt aufgezeichnet werden kann; und so legt umgekehrt das Aufgezeichnete immer auch Zeugnis von den Prozeduren des Aufzeichnens ab. Prozess und Resultat verbindet eine Epistemologie des Medialen, die den Widerständen, dem Unwägbaren Raum gibt. Diesen Bewegungen geht das Heft 3 der Zeitschrift für Medienwissenschaft nach und zeigt dabei, wie Medientechniken, Institutionen und Gegenstände zusammenwirken: Zeichnung und Fotografie, Malerei und Digitalaufnahme, Mikrofilm und Bibliothek, Partitur und Film, Notizblock und Smartphone, Architektur und Wissenschaft.